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Bei Schauspielern Maß genommen

Bei Schauspielern Maß genommen

Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Premiere des Musicals „Doktor Schiwago“ Anfang März ist die Crazy Musical Company am Wochenende gegangen: die Chorproben sind abgeschlossen. Unter der Leitung von Martin Wutz und begleitet von Vorsitzender Stephanie Lorenz trafen sich fast 50 Mitglieder des Vereins in der Aula der Schule Sankt Josef, um letztmals die Lieder der vierten Groß-Produktion der CMC einzustudieren. Jetzt sind die Liedtexte auswendig gelernt, Melodien und Einsätze in Fleisch und Blut übergegangen.

Einmal wöchentlich feilten die Mitwirkenden seit Oktober an den Stücken, damit man sich bei den szenischen Proben unter der Regie von Andreas Wiedermann, die ab Ende des Monats anstehen, auf die Umsetzung der Lieder für die Bühne konzentrieren kann. Schließlich wollen alle Chormitglieder für die Premiere am 8. März 2019 im Theater Am Hagen bestens vorbereitet sein, damit dann auch die elf weiteren geplanten Vorstellungen problemlos absolviert werden können.

Den Abschluss der musikalischen Probe am Sonntag nutzte das Creative Team dann auch gleich, um die genauen Maße der Schauspielerinnen und Schauspieler zu nehmen. Denn in den nächsten Tagen gilt es, bei Verleiher Johann Vogl in Eggenfelden erstmals die dort zur Verfügung stehenden Kostüme zu sichten, mit deren Hilfe sich die Solisten und Chormitglieder in Russinnen und Russen Anfang des 20. Jahrhunderts verwandeln können.

Auch zwischen den Jahren ist wenig Pause bei der Crazy Musical Company: Neben den bereits terminierten Theaterproben unter Leitung des Regisseurs steht auch erstmals ein Winterfest an, bei dem sich alle Mitglieder des gemeinnützigen Vereins sicher nicht nur über „Doktor Schiwago“ austauschen werden.

Der Kartenvorverkauf für „Doktor Schiwago“ – nach „Jekyll & Hyde“, „Sunset Bouleverd“ und „Oliver!“ die vierte Produktion der Crazy Musical Company – läuft bereits bei allen Verlagsgeschäftsstellen von Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung sowie online bei www.okticket.de.
Gespielt wird „Doktor Schiwago“ im Theater Am Hagen (donnerstags bis samstags: 19:30 Uhr, sonntags: 18 Uhr) zu folgenden Terminen: Freitag, 8. März 2019 (Premiere), Samstag, 9. März 2019, Freitag, 29. März 2019, Samstag, 30. März 2019, Sonntag, 31. März 2019, Donnerstag, 4. April 2019 (Benefizvorstellung für „Freude durch Helfen“), Freitag, 5. April 2019, Samstag, 6. April 2019, Sonntag, 7. April 2019, Freitag, 12. April 2019, Samstag, 13. April 2019, Sonntag, 14. April 2019.

Die zweifache „Grammy“-Gewinnerin Lucy Simon erweckt mit ihrem Musical Pasternaks größten Roman aus dem Jahr 1957 zum Leben. Das Stück überzeugt durch zeitgemäßen Sound mit gefühlsbetonten Balladen. Das Buch zum Musical schrieb Michael Weller, die Gesangstexte verfassten Michael Korie und Amy Powers. Die deutsche Fassung stammt von Sabine Ruflair (Gesangstexte) und Jürgen Hartmann (Buch) und wurde erst im Januar an der Oper Leipzig erstmals aufgeführt. Der Verein CMC hat wiederum musicalbegeisterte Laiendarsteller aus der Region mit Profis zusammengeführt. Selbstverständlich spielt ein Live-Orchester, das mit ausgewählten Musikern aus der Region hervorragend besetzt ist.

Die Crazy Musical Company hat sich in den sieben Jahren ihres Bestehens bereits ein großes Publikum erobert. Diesmal hat sich das Ensemble wieder einen Hochkaräter vorgenommen, der bisher nur selten auf Musical-Bühnen zu sehen war. Mit „Doktor Schiwago“ schuf Boris Pasternak nicht nur Weltliteratur, sondern auch die Vorlage für David Leans oscarprämierte Hollywood-Verfilmung mit Omar Sharif. Im Frühjahr 2019 wird die Liebesgeschichte rund um den dichtenden Arzt Schiwago als großformatiges Musical in Straubing zu erleben sein. „Doktor Schiwago“ wurde bereits in Sydney, Melbourne, Brisbane, Seoul, Malmö und am Broadway gezeigt.

Liebe in Zeiten der Revolution: Jurij Schiwago, der im russischen Zarenreich aufgewachsen ist, gerät in den Wirren von Krieg und Revolution zwischen die Fronten. Er steht als unabhängiger Frei¬geist zwischen zwei Regimen und auch zwischen zwei Frauen, nämlich seiner Ehefrau Tonia und der geheimnisvollen Lara. Aber Jurij ist nicht Laras einziger Verehrer, denn neben ihm kämpfen auch Laras Jugendfreund Viktor Komarovskij und ihr Ehemann Pascha Antipov, Führer der Roten Armee, um ihr Herz…

Pasternak selbst konnte den Erfolg seines Werks nicht mehr miterleben, in der Sowjetunion war sein Roman 30 Jahre lang geschmäht und verboten. 1958 lehnte er aus Liebe zu seiner Heimat sogar den Literaturnobelpreis ab und starb zurückgezogen zwei Jahre später.